Präventive Fehlervermeidung in der Industrie

Looking Ahead: Tech Predictions for 2022

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Integration von KI und Cloud-Technologien. Fabasoft Approve erklärt vier wichtige Trends.

Trend 1: Präzise Prognosen

KI-Technologien ermöglichen präzise Vorhersagen, indem sie große Datenmengen analysieren und Fehler frühzeitig erkennen. Dies unterstützt Unternehmen dabei, ihre Qualitätsstandards kontinuierlich zu verbessern. In der Qualitätssicherung trägt KI zur Fehlervermeidung bei und erkennt Muster, anhand derer Defekte schnell identifiziert und mögliche Mängel am Endprodukt vorhergesagt werden können.

Diese datenbasierten Prognosen der Produkt- und Prozessqualität ermöglichen es Betrieben, dem Ziel der „Predictive Quality“ näherzukommen. Dabei gelingt es mithilfe der computergestützten Überwachung aller Parameter, Qualitätsmängel entlang der gesamten Lieferkette zu identifizieren, bevor diese tatsächlich auftreten.

Trend 2: Flexibilität und Skalierbarkeit

Cloudbasierte Daten- und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) zeichnen sich durch ihre Flexibilität und Skalierbarkeit aus. Neue Partner steigen jederzeit ganz bequem und ohne Installationsaufwand in die Qualitätsprozesse entlang der Supply-Chain ein. Die so entstehende gemeinsame Datenumgebung vernetzt alle qualitätsrelevanten Informationen in einer „Single Source of Truth“.

Dadurch ist sichergestellt, dass alle Beteiligten unternehmensweit stets mit der aktuellen Version arbeiten. Ein smartes Rollen- und Rechtesystem sorgt dafür, dass nur berechtige Personen Zugriff auf die sensiblen Daten haben. Eine geregelte Kommunikation und ein transparenter Informationsaustausch sind Grundlage dafür, dass Unternehmen ihr Qualitätsmanagement kontinuierlich verbessern, indem sie intelligente Systeme wie Computer-Aided Quality (CAQ) oder Predictive Quality einsetzen.

Trend 3: Usability als Erfolgsfaktor

Unternehmen setzen vermehrt auf mobile Endgeräte und Virtual- oder Augmented-Reality-Technologien, um Arbeitsabläufe im Qualitätsmanagement zu optimieren. Abweichungen lassen sich direkt am Shopfloor per Mobilgerät oder VR-/AR-Device erfassen und mit zusätzlichen Informationen versehen.

Eine KI-Assistenz in der 8D-Problemlösungsmethode unterstützt beispielsweise darin, passende Sofort- und Vorbeugemaßnahmen zu setzen oder das optimale Team für die Fehlerbehebung zusammenzustellen. Die notwendigen Maßnahmen werden über digitale Workflows im DMS automatisiert zugeteilt und in Umsetzung gebracht.

Trend 4: Prozesse selbst optimieren

Low-Code und No-Code-Funktionen geben Fachabteilungen die Möglichkeit, Geschäftsprozesse und Eingabemasken eigenständig anzupassen und zu optimieren. Ein grafischer BPMN 2.0 Editor (Business Process Modelling Notation) und ein Formulardesigner ermöglichen es Mitarbeitenden, ohne Programmierkenntnisse eigenständig auf neue Anforderungen zu reagieren und diese ohne Zeitverzug zu lösen.