Swico ICT Index bleibt auf Kurs
Mit 105,3 Punkten liegt das Branchenbarometer weiter im Wachstumsbereich – auch wenn es im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Punkte gesunken ist.
Im dritten Quartal herrschte noch mehr Optimismus in der ICT-Branche. Doch die schwache Gesamtwirtschaft hat die Nachfrageprognosen für das nächste Quartal spürbar gedrückt. Zusätzlich muss die Branche mit Herausforderungen wie der Einführung neuer Technologien und fehlenden Spezialisten kämpfen, was die Rentabilität belastet. Entsprechend haben sich die Erwartungen für Umsatz, Rentabilität und Auftragseingang im Vergleich zum Vorquartal und Vorjahr verschlechtert, so der Branchenverband Swico, der den Index vierteljährlich herausgibt.
Es gebt aber einen positiven Lichtblick, so der Verband weiter. Das SECO rechnet im nächsten Jahr mit einer Stabilisierung und langsamen Erholung der Schweizer Wirtschaft. Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen bei Swico, sieht darin eine Chance: «Mit einer Erholung der Wirtschaft könnte die ICT-Branche nicht nur stabil bleiben, sondern auch wieder an frühere Wachstumsniveaus anknüpfen.»
Zurück im Wachstumsmodus
Die Branche der Unterhaltungselektronik blickt bereits jetzt deutlich optimistischer in die Zukunft als noch im letzten Quartal. Mit 101,0 Punkten (+17,3) hat sie zum ersten Mal seit Mitte 2022 wieder die Wachstumsschwelle überschritten. Die bessere Konsumentenstimmung und das nahende Weihnachtsgeschäft befeuern den Aufschwung. Doch trotz der positiven Entwicklung bleibt die Lage herausfordernd: Der Kostendruck hält an und sorgt weiter für Spannungen.
Auch die Imaging/Printing/Finishing-Branche kann sich über einen deutlichen Sprung von 12,1 Punkten freuen, doch mit einem Indexwert von 85,5 bleibt sie weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 100 Indexpunkten. Die Branche stünde vor einer fortschreitenden Marktbereinigung und habe immer stärker damit zu kämpfen, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu sichern, so der Verband weiter.