Magentas IoT-Lösungen via Satellit verbunden

Zwei Technologien in einem Modul: Ist keine Mobilfunkverbindung gegeben, stellt die Hybridlösung nahtlos auf Satellitenübertragung um.

In Gebieten ohne terrestrische Mobilfunkabdeckung soll der neue Tarif Satellite NB-IoT automatisch für Verfügbarkeit via Satelliten-Anbindung sorgen. Damit will Magenta Konnektivität für ausfallsichere Machine to Machine (M2M)-Kommunikation gewährleisten.

Möglich werde das über eine Hybridlösung, die nahtlos ins Satellitennetz von Skylo wechselt, wenn keine Mobilfunkanbindung möglich ist oder kein Roaming-Abkommen vorliegt – wie etwa in Berg- oder Küstenregionen, erklärt der Telekommunikationsanbieter per Pressemitteilung zum Produktlaunch.

Wie der Name Narrow Band (NB) bereits andeutet, sei der Tarif für die Übertragung von kleinen Datenmengen im Bereich von monatlich rund 250 kB bis 1 MB vorgesehen, so Magenta weiter. Was im ersten Moment wenig klingen möge, sei für unzählige M2M-Anwendungen absolut ausreichend. So genüge etwa eine kurze Nachricht (mit rund 256 Bytes) aus dem Fahrzeug, damit Speditionen ihre Fahrerflotte von Europa, über Australien und Neuseeland, bis nach Nordamerika im Überblick behalten und effizient organisieren können. Damit würden die Übertragungskosten von 90 Cent pro KB überschaubar und leistbar.

Testkits bestellbar

Die ersten kommerziell verfügbaren Hybridmodule werden Ende 2024 erwartet. Bis dahin stellt Magenta die notwendige Testhardware zur Verfügung. Der neue Businesstarif steht ab sofort in Form eines Testpaketes um 990 Euro für ein Jahr – inklusive Magenta SIM-Karte, 5G-Funkmodul von Murata (3GPP Rel. 17), EVK-Antennen-Testkit sowie Beratung – zur Verfügung. Der Tarif beinhaltet monatlich 6,5 MB im Mobilfunknetz sowie jährlich 500 KB über Satelliten. Darüber hinaus verbrauchtes Datenvolumen wird separat abgerechnet.

Um den Tarif nutzen zu können, soll das im Testpaket mitgelieferte Murata-Evaluationskit mit integrierter Satelliten-Antenne genügen. Das Kit könne bei Bedarf mittels weiterer Antennen optimiert werden, so der Anbieter weiter.