AI Factory Austria soll KI-Ökosystem stärken

Die Initiative AI Factory Austria (AI:AT) will das österreichische Ökosystem der Künstlichen Intelligenz (KI) nachhaltig positiv beeinflussen.
Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zu den Initiativen zu leisten, die Europas Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit im Bereich der KI steigern sollen. Das Projektkonsortium, bestehend aus Advanced Computing Austria (ACA), dem AIT Austrian Institute of Technology und einem starken Netzwerk aus akademischen und industriellen Partnern, wird für die AI Factory Austria eine Computing-Infrastruktur und Basisstrukturen für einen umfassenden, über die Factory hinaus reichenden KI-Hub schaffen.
„Mit dem gemeinsamen Aufbau eines KI-optimierten Supercomputers und eines AI Factory Hubs schaffen wir die Grundlage für leistungsfähige, vertrauenswürdige KI-Anwendungen in ganz Österreich. Die AI Factory Austria wird als Netzwerkknoten sicherstellen, dass alle relevanten Akteure – von Forschung bis Wirtschaft – effizient zusammenarbeiten und so den Innovationsstandort Österreich nachhaltig stärken“, so AIT Scientific Director Andreas Kugi.
Infrastrukturausbau
Aufbauend auf dem Vienna Scientific Cluster (VSC) wird ein neuer KI-optimierter Supercomputer angeschafft, der Forschenden, Startups, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung steht. Damit können komplexe KI-Modelle effizient trainiert und auf verschiedene Anwendungsfelder übertragen werden.
„AI:AT ermöglicht es uns, die Support-Services aus bestehenden Projekten wie EuroCC stark zu erweitern und einem noch größeren Kundenkreis zugänglich zu machen,” ergänzt ACA-Projektmanager Markus Stöhr. „Dies geschieht einerseits durch die Bereitstellung von Softwarelösungen für KI-Use-Cases sowie durch die direkte Betreuung von Kundenprojekten. Die signifikante Aufstockung der Rechenkapazitäten ermöglicht zudem das Trainieren von größeren KI-Modellen, was auf unserer bisherigen Infrastruktur nicht möglich war.”
Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA) und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet. Weitere Partner sind die TU Wien, Universität Wien, BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der High-Tech Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.
Dienstleistungen
Neben dem Hardware-Upgrade wird auch ein physischer AI Factory Hub als One-Stop-Shop, Coworking-Space und Community-Zentrum eingerichtet, der mit rund 60 geplanten Mitarbeitenden Services in folgenden Bereichen anbietet:
Community-Support und Ökosystem-Ausbau: Zentraler Meeting-Point für Projektteams, Berater und Partner.
Operative Unterstützung: Niederschwelliger Zugang zur KI-Infrastruktur von ersten Pilotprojekten bis hin zu produktiven Workloads.
Innovationsunterstützung: Beschleunigte Produktentwicklung durch Proof-of-Concept-Begleitung und Beratung.
Training und Kapazitätsaufbau: Umfassende Schulungsangebote, die von Einsteigerkursen bis zu spezialisierten Masterclasses reichen.
Anwendungsfälle
AI:AT fördert sektorübergreifende Projekte in Bereichen wie Biotechnologie, Nachhaltigkeit sowie Energie und Produktionseffizienz. Ein zentraler „One-Stop-Shop“ ermöglicht es besonders KMUs und Start-ups, von Supercomputing-Ressourcen und fachkundiger Betreuung zu profitieren. Parallel sorgen klare Leitlinien sowie sichere Datenumgebungen für eine vertrauenswürdige und ethische KI-Entwicklung.