Amazon Bedrock: GenKI-Entwicklungsumgebung jetzt verfügbar

Mit Amazon Bedrock lassen sich eigene Anwendungen entwickeln. Die Post und Swisscom gehören zu den ersten Schweizer Nutzern.

Amazon Web Services (AWS) zufolge umfasst Bedrock hoch-performante Modelle, die Kunden für spezifische Anwendungsfälle nutzen können. „Wir unterstützen Kunden in der Schweiz und weltweit dabei, ihre generative KI-Reise von der Experimentierphase bis zur Produktionsreife effizient und sicher zu beschleunigen. Sie können sowohl Anwendungen von Grund auf neu entwickeln als auch auf massgeschneiderte Modelle für spezifische Anwendungsfälle zurückgreifen – bei höchstmöglichem Fokus auf Sicherheit und Datenschutz“, sagt Chris Keller, Managing Director Europe Central bei AWS.

Den Angaben des Anbieters zufolge nutzen schweizerische Organisationen generative KI bereits für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, wie etwa zur Neugestaltung der Arbeitswelt. Hierzu können Kunden auf die neueste Generation von Modellen wie Amazon Titan (Text Embeddings v2) und Anthropic (Claude 3 Haiku, Claude 3.5 Sonnet) zugreifen.

Pilotkunden

Die Schweizerische Post zum Beispiel nutze Amazon Bedrock, um generative KI-Anwendungen zu entwickeln, die ihre Produktivität erhöhen. „Amazon Bedrock gefällt uns, weil es einfach zu bedienen und in unsere bestehende AWS Infrastruktur-Landschaft zu integrieren ist, sowie aufgrund des schnellen Tempos, mit dem neue Funktionen implementiert werden”, sagt Philippe Goetschmann, Lead ML Engineer bei der Schweizerischen Post.

„Der Launch der Amazon Bedrock-basierten ChatBot Builder-Plattform von Swisscom war ein wichtiger Enabler für unsere Organisation. Interne Entwicklerteams können dadurch ihre Anwendungen schnell mit generativen KI-Fähigkeiten anzureichern, um das Erlebnis für Mitarbeitende und Kunden zu verbessern. Die Verfügbarkeit von Amazon Bedrock in der Schweiz erlaubt den Einsatz in zusätzlichen, sensiblen Bereichen und anderen kritischen Geschäftsfunktionen, die eine lokale Datenverarbeitung erfordern. Die Flexibilität bei den grossen Sprachmodellen hat es uns bisher bereits ermöglicht, Chatbots zu entwickeln, die eine breite Palette von Anfragen mit beeindruckendem natürlichen Sprachverständnis abwickeln können. Insgesamt hat unser ChatBot Builder unsere Teams in die Lage versetzt, erste Anwendungsfälle zu digitalisieren und zu automatisieren und unsere Experten entlastet, damit diese sich auf strategischere Initiativen konzentrieren können. Wir sind mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden und freuen uns darauf, den Einsatz dieser Plattform auszuweiten,” sagt Mario Paonessa, Lead Architect Data, Analytics, & KI, beim Telekommunikationsunternehmen Swisscom.

AWS investiert in der Schweiz in verschiedene Programme zur Unterstützung von Partnern, Startup-Akzeleratoren und Förderprogramme für Grosse Sprachmodelle (LLM), die es lokalen Organisationen einfacher machen sollen, spezialisierte Anwendungen für generative KI zu entwickeln. Dazu gehören Initiativen wie die kürzlich gestarteten AWS GenAI Lofts zur Förderung von Startup-Kunden in der Region und weltweit, die generativen KI-Anwendungen umsetzen.