Breitband: Österreichs Datenhunger wächst weiter
Laut RTR stieg der Gesamtverbrauch im Jahr 2023 um gut 12 Prozent auf 10.500 Petabyte. Der Löwenanteil ging ans mobile Breitbandnetz.
„Den Entwicklungen auf dem österreichischen Telekommunikationsmarkt können wir für 2023 wieder ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Das belegen die aktuellen Marktzahlen“, sagt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) für den Fachbereich Telekommunikation und Post, und greift den Datenverbrauch als Beispiel heraus. Hier seien im vergangenen Jahr „genau 10.513 Petabyte konsumiert [worden], das sind insgesamt 12,3 Prozent mehr als 2023.“
Bemerkenswert ist dabei, dass der Hauptteil des Wachstums im mobilen Breitband und nicht etwa im Glasfaserbereich stattfand. Laut RTR wurden 6.232 Petabyte über festes Breitband verbraucht. Ein Zuwachs im Jahresvergleich von 8,3 Prozent. Zehn Prozentpunkte darüber liegt das 5G-Netz. Hier stieg das Datenvolumen im Jahresvergleich um mehr als 18 Prozent auf nunmehr 4.341 Petabyte.
Erlöse steigern
Den Angaben des RTR zufolge legten auch die Endkunden- und Vorleistungsumsätze aus Telekommunikationsdiensten zu und zwar um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In absoluten Zahlen ausgedrückt machten diese beide Posten 2023 in Summe rund 4,77 Milliarden Euro aus. Darin enthalten sind auch Umsätze aus dem Bereich Breitband. Hier sei laut RTR mit 1,04 Milliarden Euro ein Plus von 2,4 Prozent erzielt worden.
Zudem äußern sich die Regulierer zum Netzausbau. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 789,7 Millionen Euro in Österreich investiert worden, 778 Millionen Euro davon in technische Infrastruktur.
Der gesamte Jahresbericht ist inklusive einer Reihe interaktiver Grafiken auf der Website des RTR veröffentlicht. Er enthält Marktdaten auf Quartalsbasis zu Mobilfunk, Breitband, Festnetz, Mietleitungen und Glasfaser. Die Daten zu den Grafiken sind im Open Data Bereich auf der Website der RTR abrufbar.