Davos: DDoS-Angriffe haben eingesetzt

Wie erwartet haben mit Beginn des Weltwirtschaftforums erste Überlastungsangriffe auf verschiedene Schweizer Organisationen begonnen.

Dies meldet das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS). Bei einem DDoS-Angriff geht es darum, Webseiten und Anwendungen mit gezielten Anfragen so zu überlasten, dass sie nicht mehr erreichbar sind. Daten fliessen bei einem DDoS-Angriff jedoch keine ab.

Während der Dauer des WEF rechnet das Bundesamt weiterhin mit solchen DDoS-Angriffen. Sie gelten als beliebtes Mittel für Angreifende, um sich in Szene zu setzen, führen jedoch kaum zu Schaden. Bereits im Vorfeld hatte das BACS die Betreiberinnen und Betreiber von kritischen Infrastrukturen vor solchen Angriffen gewarnt und sie aufgefordert, entsprechende Massnahmen einzuleiten.

Die Bundesverwaltung passe die Sicherheitsvorkehrungen den aktuellen Gegebenheiten laufend an, so das Bundesamt in einer aktuellen Medienmitteilung. Zudem stünde man in engem Kontakt mit nationalen und internationalen Partnern sowie mit den Betreibern der kritischen Infrastrukturen.

Urheber

Zu den Angriffen hat sich die pro-russische Hacktivisten-Gruppierung «NoName057(16)» bekannt. Den Angaben des BACS zufolge stand die Gruppe auch hinter den DDoS-Angriffen im Zusammenhang mit der Konferenz für den Frieden in der Ukraine. Im November 2024 hatte das Bundesamt einen Bericht publiziert, in dem die Distributed Denial of Service-Angriffe (DDoS-Angriffe) analysiert werden, welche sich auf Schweizer Organisationen und Behörden im Zeitraum der ersten zwei Juniwochen 2023 ereignet hatten.