Die Zukunft von Consumer-Tech in der Wirtschaft
Verbraucher- und Unternehmenstechnologien verschmelzen immer mehr. Was bedeutet das für Unternehmen?
Haben wir nach einer weiteren CES eine klare Vorstellung von der Zukunft der Verbrauchertechnologie und vor allem, wie wird sie sich auf Unternehmen auswirken? Die Konsumerisierung von Unternehmenstechnologien entwickelt sich rasant weiter, aber wie wirkt sich dies auf die Erfahrungen von Arbeitnehmern aus?
Untersuchungen von Applaud zeigen, dass DEX (Digital Employee Experience) zunehmend auf Hyperpersonalisierung setzt, um gezielt ein besseres DEX zu gestalten, das ihnen hilft, Mitarbeiter zu binden und die bestmöglichen Talente anzuziehen. Trotz der bekannten Vorteile dieser Personalisierung gaben 63 Prozent der Unternehmen an, dass sie in ihrer DEX keine individuelle Personalisierung anbieten.
Duncan Casemore, CTO und Mitbegründer von Applaud, sagt: “In den letzten 18 Monaten hat sich die Arbeitswelt gewandelt. In ihr sind Hybrid- und Remote-Arbeitsplätze schnell zur Norm geworden. Alles dreht sich jetzt um die Erfahrung, die Sie Ihren Mitarbeitern bieten können. Da sich deren Wünsche und Bedürfnisse weiterentwickeln, brauchen Unternehmen die richtige Technologie, um eine Hyperpersonalisierung zu ermöglichen.” HR-Verantwortliche müssten in der Lage sein, agil und proaktiv zu handeln, wenn sie mit ihren Mitarbeitern kommunizieren und sie im kommenden Jahr auf dem neuesten Stand halten wollten. „Die Fähigkeit der HR-Teams, den Mitarbeitern personalisierte und relevante Informationen über ihre Arbeitstechnologie zur Verfügung zu stellen, wird in diesem Jahr noch wichtiger werden als je zuvor”, so Casemore weiter.
Unternehmen können bei der Nutzung von Technologie viel vom Consumer-Tech-Markt lernen, der jahrzehntelang UI und UX entwickelt hat, um die Nutzung von Technologie in unserem täglichen Leben zu verbessern. Angesichts des Wandels in der Arbeitswelt, der Veränderung von Geschäftsprozessen und der Suche der Arbeitnehmer nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stellt sich die Frage, wie sich diese Faktoren auf die Technologieumgebung auswirken, in der sich Unternehmen und Verbraucher bewegen.
Peter Wallace, Managing Director für HR Solutions bei Capita, kommentiert diesen Trend so: “Das Konsumverhalten der Mitarbeiter und die digitale Reife der Belegschaft fordern die Unternehmen heraus, anders darüber nachzudenken, wie sie ihre Effizienz steigern können. Clevere Unternehmen erkennen, dass eine Strategie für die Mitarbeiterbindung darauf beruht, dass die Grundlagen optimal umgesetzt werden. Wichtige Ereignisse wie der Eintritt in ein Unternehmen, eine Beförderung und auch der Zahltag sollten für die Mitarbeiter mühelos und effizient sein. Personalisierung ist entscheidend: Die eine Lösung gibt es nicht. Der Einsatz von KI im HR-Prozess kann hierbei helfen.”
Die Verbraucher sind das Geschäft
Viele digitale Technologien, die sich in der Wirtschaft durchgesetzt haben, entstanden im Endconsumer-Bereich. In den nächsten Jahren wird es erneut zu massiven technologischen Veränderungen kommen, die sich auf die Unternehmen übertragen werden.
“Gartner prognostiziert, dass der Umsatz mit 5G-Netzinfrastrukturen weltweit auf 23,3 Milliarden US-Dollar steigen wird, was es zum am schnellsten wachsenden Segment im Markt für drahtlose Netzinfrastrukturen macht”, sagt Mijo Soldin, Director of Operator Partnerships and Strategy bei Infobip, gegenüber Silicon UK. “Mit höheren Bandbreiten und geringeren Latenzzeiten bietet 5G zweifelsohne spannende Möglichkeiten für die Kommunikation und den Konsum über eine Reihe von vernetzten Geräten, die über Mobiltelefone hinausgehen. Unternehmen müssen sich jetzt darauf vorbereiten, damit sie für die breite Verfügbarkeit und die veränderten Kundenerwartungen gewappnet sind. Außerdem müssen die Telekommunikationsunternehmen die Markteinführung unterstützen, um den neuen Digitalisierungsanforderungen der Unternehmen gerecht zu werden.”
Natürlich werden die Mobiltechnologien sich weiterentwickeln. Cyrus-Gilbert Rolfe, CRO bei EVRYTHING, ist der Meinung, dass die mobilen Technologien in ein neues Zeitalter eintreten werden: “Der Übergang zu Mobile First war schon vor der Pandemie so gut wie abgeschlossen, und in den letzten zwei Jahren sind allenfalls größere Bildschirme und Tastaturen zurückgekehrt. Doch es gibt für Entdeckungen keinen Weg zurück. Alle neuen Herausforderer-Marken erreichen den Markt über Social Media Feeds, und die Transaktionsverarbeitung in diesem Zusammenhang wird von nun an nur noch anspruchsvoller werden. Das Versprechen, dass Menschen in virtuellen Umgebungen außerhalb von Nationalstaaten mit steuerfreien Kryptowährungen Handel treiben, ist noch nischenhaft. Aber vielleicht ist das die Richtung, in die die Reise geht.”
Yan Golaz, Senior Vice President, Global Innovation Offer, bei Schneider Electric, sieht die Technologie für Verbraucher und Unternehmen als eine Entwicklungsumgebung: “Technische Lösungen für Verbraucher und Unternehmen verschmelzen langsam miteinander. Der Bedarf an einer nachhaltigen, automatisierten Technologie und IoT-Geräten spricht sowohl die Kunden als auch die Unternehmen an. Im Zuge der Pandemie sind diese beiden Welten aufeinandergeprallt, weshalb es nicht mehr darum geht, was Verbraucher oder Unternehmen brauchen, sondern Lösungen zu entwickeln, die sich an beide anpassen lassen. Für Verbraucher und Unternehmen ist eine offene Technologie erforderlich, die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit ermöglicht.”
Der Prosumer-Tech-Bereich war schon immer mit Unternehmen verbunden, die die Trends in dieser Landschaft in ihre Geschäftsumgebung einfließen lassen konnten. BYOD zum Beispiel war einst eine Herausforderung, bevor die Pandemie Unternehmen dazu zwang, diese Konzepte weiterzuentwickeln, um Consumer-Technologien in ihre Unternehmenstechnologien zu integrieren.
Immersive Räume
Im Bericht von Ericsson über Verbrauchertrends bis 2030 heißt es: “Ihr Gehirn ist ein Interface.” Wir erleben bereits jetzt eine nachhaltige Ausweitung des Audiobereichs, denn die Podcast-Wellen zeigen keine Anzeichen eines Rückgangs. Audioinhalte und -schnittstellen werden sich rasch weiterentwickeln und zu einem wesentlichen Bestandteil der Arbeitsumgebung werden.
Touch-Interfaces haben sich im Zuge der Pandemie massiv weiterentwickelt und werden sich weiter zu einem wichtigen Bestandteil jeder Benutzeroberfläche entwickeln. Aber vielleicht werden neben dem Tastsinn auch andere Sinne digitalisiert, wie etwa der Geschmacks- und der Geruchssinn. Facebooks Vision des Metaverse scheint diese Entwicklungen zwangsläufig voranzutreiben.
Die Zukunft der Verbrauchertechnologie ist unwiderruflich mit der fortschreitenden Digitalisierung unseres täglichen Lebens verbunden. Ob im privaten oder im geschäftlichen Bereich, ein hybrider Ansatz für die verwendeten Technologien wird allen Unternehmen die erhofften Vorteile und Nutzen bringen.
Interview mit Mike Rhodes
CEO von ConsultMyApp, einem global führenden App-Marketing-Unternehmen, das maßgeblich an der digitalen Entwicklung einiger der weltweit bekanntesten Marken beteiligt war – darunter Pure Gym, O2 Priority, Tide, Virgin und Deliveroo.
Wie hat die Pandemie die Verbrauchertechnologiebranche verändert?
“Die COVID-19-Pandemie hat den digitalen Wandel rapide beschleunigt und die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, drastisch verändert. Über Nacht hat sich jeder Aspekt unseres Lebens, von der Arbeit über soziale Kontakte bis hin zu Sport und Einkaufen, ins Internet verlagert. Infolgedessen mussten sich auch Unternehmen, die sich traditionell gegen das digitale Zeitalter sträubten, anpassen und neue Wege finden, um mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten. Dies hat zu einer explosionsartigen Zunahme der Aktivitäten im Bereich der Verbrauchertechnologien geführt.
“Allein im Vereinigten Königreich stieg der Anteil der Online-Einkäufe am Einzelhandelsumsatz im ersten Monat der Pandemie auf 30 %. Auch die Nutzung des digitalen Bankwesens hat deutlich zugenommen: 73 % der britischen Verbraucher nutzten während der Pandemie E-Banking-Angebote.
“Entsprechend dieser Entwicklung haben die Unternehmen das Potenzial des Marktes für mobile Apps schnell erkannt, und infolgedessen werden Apps im Bereich der Verbrauchertechnologie immer wichtiger. Einem kürzlich veröffentlichten globalen Bericht zufolge wurden im Jahr 2021 Apps 230 Milliarden Mal heruntergeladen, wobei Verbraucher 170 Milliarden Dollar ausgaben. Darüber hinaus verbringen die Menschen heute ein Drittel ihrer wachen Zeit mit mobilen Apps.
“Die Öffentlichkeit beschäftigt sich aus Transaktions-, Bildungs- oder sozialen Gründen stärker als je zuvor mit dem Bereich der Verbrauchertechnologie und diese neuen digitalen Gewohnheiten werden die Pandemie überdauern.
“Während diese gestiegene Nachfrage als Gewinn für die Unternehmen angesehen wird, haben die Verbraucher auch viel höhere Erwartungen an die Technologie entwickelt, die sie nutzen. Die Unternehmen müssen die Interessen, Stimmungen und Anforderungen der Nutzer ständig analysieren und ihr digitales Angebot entsprechend weiterentwickeln, wenn sie relevant bleiben und die Nachfrage der Verbraucher erfüllen wollen.
Wird das Jahr 2022 das Jahr sein, in dem IoT und 5G einen bedeutenden Einzug in die Verbrauchertechnologie halten? Sind Unternehmen vorbereitet auf die neuen Produkte und Dienstleistungen, die entstehen werden?
“Von der Verbesserung unserer Kommunikationsmöglichkeiten mit Freunden und Familie über die Verbesserung unserer Gesundheit bis hin zur Modernisierung unserer Häuser mit intelligenten Geräten – das Internet der Dinge (IoT) definiert den Sektor der Verbrauchertechnologien bereits neu und treibt die Digitalisierung der Gesellschaft voran.
“Mit Blick auf das Jahr 2022 werden die Nachfrage und das Potenzial des IoT zunehmen, insbesondere da der Trend zu intelligenten Geräten und fortschrittlicheren Möglichkeiten, Inhalte zu konsumieren und mit Geräten zu interagieren, wächst. Laut Schätzungen wird der Markt für Smart-Home-Geräte in diesem Jahr 53 Milliarden US-Dollar erreichen.
“Die Verlagerung der Arbeit von zu Hause aus und andere Gewohnheiten, die während der Schließungen in den letzten zwei Jahren eingeführt wurden, haben die IoT-Akzeptanz in der Consumer-Tech-Branche beschleunigt. Jetzt, wo die 5G-Fähigkeiten voranschreiten, erwarten wir, dass sich diese Dynamik fortsetzt.
“Mit dem Ausbau des 5G-Netzes werden die Preise im Bereich der Verbrauchertechnologie sinken. Dies wird ein wichtiger Treiber für die Expansion des IoT sein. Wie bei allen bedeutenden Entwicklungen werden einige Unternehmen besser vorbereitet sein als andere. Langfristig wird die Anpassung an die 5G-Funktionen und die damit verbundenen Verbesserungen für das IoT ein schrittweiser Prozess sein.
“Es besteht kein Zweifel daran, dass IoT und 5G in den nächsten Jahren den Markt für Verbrauchertechnologien umgestalten werden. Wenn Unternehmen auch nach 2022 noch führend in der Branche sein wollen, müssen sie eher früher als später damit beginnen, sich auf die neuen Produkte und Dienstleistungen einzustellen, sonst riskieren sie, ihren Marktanteil zu verlieren.”
Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Kundenerfahrung in der Consumer-Tech-Branche weiterentwickeln?
“Der Zustrom von Consumer-Technologien in den letzten Jahren hat Start-ups und Technologieentwicklern eine wahre Goldgrube an Nutzerdaten beschert, die es ihnen ermöglicht, ein Kundenerlebnis zu schaffen, das den Wünschen und Bedürfnissen moderner Nutzer entspricht und die Nutzerbindung auf lange Sicht stärkt.
“In Zukunft wird der Fokus auf Mobile-First spürbar sein. Die Unternehmen nutzen bereits das Potenzial des Marktes für mobile Apps und wissen zu schätzen, dass sie die Technologie haben, um direkt mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Indem sie Ressourcen bereitstellen und sicherstellen, dass die Mobile-First-Angebote marktführend sind, werden die Unternehmen das Kundenerlebnis weiter verbessern. So hat beispielsweise die Lebensmittelbranche damit begonnen, aus diesem Wandel Kapital zu schlagen. Im Jahr 2021 wird die Anzahl der Apps für Lebensmittelgeschäfte um 200 % steigen.
“Da sich der Wettbewerb um die Nutzer verschärft, müssen Unternehmen klug überlegen, wie sie neue Kunden gewinnen, aber auch, wie sie mit ihren mobilen Apps und technischen Angeboten die Bindung zu den bestehenden Nutzern aufrechterhalten können. Angesichts der zunehmenden Sättigung des Marktes für Verbrauchertechnologien müssen die Unternehmen daran arbeiten, das Kundenerlebnis ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern, um eine dauerhafte Nutzerbindung zu gewährleisten.”
Welche konkreten Geschäftsmöglichkeiten sehen Sie im Zuge der Entwicklung des Metaverse?
“Das Metaverse ist bisher eine sehr unvollkommene Wissenschaft, die von Unternehmen wie Meta und Microsoft gefördert wird. Die Idee einer völlig virtuellen Welt, in der Unternehmen und Marken gleichermaßen um Marketing konkurrieren und ihre Kunden in einem neuen Format erreichen können, hat viele vor die Frage gestellt, wie sie dieses Potenzial am besten nutzen können.
“Ich glaube, dass Marken und Unternehmen, die über diese virtuelle Plattform neue und interessante Kundenerlebnisse bieten können, letztendlich einen echten Mehrwert erzielen werden. Allerdings liegt noch ein langer Weg vor der Technologie. Da es sich um ein relativ neues Konzept für den Massenmarkt handelt, wird die anfängliche Umsetzung des Metaverse entscheidend sein in einer Zeit, in der Apps und Start-ups beim ersten Anzeichen von Problemen oder UX-Problemen scheitern.
Ich denke, dass das Metaverse erst dann richtig an Fahrt gewinnen wird, wenn mehr in AR- und VR-Technologie investiert wird – zum Beispiel in “intelligente” Kontaktlinsen. Wir haben bereits gesehen, dass Ray-Ban mit Meta für intelligente Brillen zusammenarbeitet. Diese Art von Kooperationen wird die Technologie vorantreiben. Die Notwendigkeit eines solchen Engagements wird neue Geschäftsmöglichkeiten für Marken eröffnen, die wissen, was Verbraucher wollen und wie sie mit dem Metaverse sowohl in sozialer als auch in beruflicher Hinsicht umgehen wollen.
“In Anbetracht der Gegenreaktion auf Meta, Facebook und Mark Zuckerberg im letzten Jahr hat das Metaverse einen schweren Stand, und diejenigen, die mitmachen wollen, müssen die potenziellen negativen Kosten für ihren Ruf gegen den finanziellen Vorteil abwägen.
Befinden wir uns jetzt in einem mobilen, digitalen Raum, in dem der Schutz der Privatsphäre keine Rolle mehr spielt? Gibt es Rechtsvorschriften und Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Verbraucher bei der Nutzung der neuen digitalen Instrumente, die derzeit entwickelt werden?
“Datenschutz und Sicherheit werden für den Einzelnen immer ein Thema sein, zumal immer mehr Unternehmen persönliche Daten sammeln, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Mit den richtigen Vereinbarungen kann sich der Einzelne jedoch schützen, und die Unternehmen können sicherstellen, dass ihre Kunden genau wissen, wie ihre persönlichen Daten verwendet werden.
“Solange die Einwilligungserklärungen der Verbraucher transparent und umfassend sind, kann der Einzelne genau nachvollziehen, welche Daten von den Unternehmen erfasst werden. Damit neue digitale Werkzeuge Erfolg haben, müssen die Verbraucher wissen, worauf die Plattformen zugreifen können und zu welchem Zweck. Indem die Macht wieder in die Hände der Verbraucher gelegt wird und die Möglichkeit besteht, die Weitergabe bestimmter Daten abzulehnen, können die Risiken für die Datensicherheit gemindert werden, insbesondere im Bereich der Mobilgeräte.
“Dadurch gewinnen die Verbraucher Vertrauen in das Unternehmen, während neue digitale Tools eingeführt werden. Wenn Unternehmen den Verbrauchern zeigen können, dass sie mit den von ihnen zur Verfügung gestellten persönlichen Daten verantwortungsvoll umgehen und ihnen ein besseres Erlebnis bieten können, werden sie diese Dienste auch weiterhin in Anspruch nehmen. Wenn Unternehmen diese Position jedoch missbrauchen und die persönlichen Daten der Kunden zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen, dann werden sie in der Öffentlichkeit schnell in Ungnade fallen.
Geht es in der Zukunft der Verbrauchertechnologie um Konnektivität und Integration von Geräten, Diensten und digitalen Umgebungen?
“Da Verbrauchertechnologie immer erschwinglicher und zugänglicher wird, ändern sich die Erwartungen der Verbraucher. Infolgedessen werden wir in Bezug auf die Art und Weise, wie wir kommunizieren, einkaufen, Kontakte knüpfen und unser tägliches Leben gestalten, immer stärker vernetzt sein.
“In diesem Sinne sehen wir zunehmend, dass die Verbraucher ihre mobilen Geräte mit ihrer Umgebung verschmelzen und ein integriertes und effizientes Erlebnis suchen. Wir beobachten bereits den Aufstieg der Smart Homes, die es den Menschen ermöglichen, alle Funktionen ihrer Haushaltsgeräte, der Beleuchtung und der Sicherheit über ihre Mobiltelefone zu steuern.
“Google, Apple und Samsung sind Vorreiter bei der Herstellung von Verbraucherprodukten, die sich problemlos mit all ihren Geräten und Diensten verbinden lassen. Sie bieten ein reibungsloses Nutzererlebnis, das in der heutigen sich ständig weiterentwickelnden, technologiegetriebenen Welt von entscheidender Bedeutung ist. In Zukunft werden noch mehr Unternehmen diese Integration und Konnektivität übernehmen und ihr eigenes Ökosystem aufbauen.
“Aber das ist noch nicht alles. Es gibt immer noch Raum für mehr Integration und Konnektivität über Geräte, Dienste und digitale Umgebungen hinweg – die nächste Schwelle für App-Märkte wird zum Beispiel das Phänomen der Gemeinschafts-Apps sein. Es gibt immer noch viele beliebte Apps, die ein sehr individuelles Erlebnis auf einem Mobiltelefon bieten – aber warum nicht die Funktion erweitern, um sie noch gemeinschaftsorientierter zu gestalten? Zum Beispiel, wenn sich die Familie um einen Apple TV versammelt, um einen Urlaub zu buchen. Die Zukunft der Unterhaltungselektronik wird darin bestehen, die Funktionen zu erweitern und die Apps gemeinschaftlicher zu gestalten.