Drei forciert 5G-Ausbau
Telekom-Komplettanbieter will 1,2 Milliarden Euro in sein österreichisches Breitbandnetz investieren.
Dreis Angaben zufolge bietet man bereits eine 5G-Abdeckung für etwas mehr als zwei Drittel der österreichischen Haushalte und Unternehmen. Bis Jahresende will das Unternehmen die Anzahl seiner 5G-Standorte weiter erhöhen und zusätzliche Frequenzen im 700 und 1500 MHz-Band nutzen. Damit soll Dreis 5G-Netz bis Ende 2023 für drei Viertel aller Haushalte und Unternehmen verfügbar sein. Zudem sollen dann 222 bislang noch unterversorgte Gemeinden flächendeckend mit mobilem Breitband-Internet erschlossen sein.
Ebenfalls bis Ende 2025 hat sich der Mobilfunker dazu verpflichtet, 738 entlegene Gemeinden mit 5G zu versorgen. „Unsere im Vorjahr angekündigte Netzoffensive in der Unternehmensgeschichte ist voll angelaufen. Für den landesweiten Komplettausbau unseres neuen 5G-Netzes investieren wir bis über das Jahr 2025 hinaus 1,2 Milliarden Euro“, so Drei CTO Matthias Baldermann (im Bild rechts).
Aktueller Nutzungsgrad
Nach Angaben des internationalen Mobilfunkverbands GSMA hatten Ende 2022 in Österreich rund eine Million Kundinnen und Kunden einen Mobilfunkanschluss, der 5G unterstützt. Mehr als zwei Millionen Menschen in Österreich verfügen den Daten des Marktforschers GfK zufolge über ein 5G-fähiges Smartphone, Tendenz weiter steigend.
Nach 62 Prozent im Vorjahr sollen in diesem Jahr bereits drei Viertel aller verkauften Endgeräte 5G-Handys sein, 2025 fast 90 Prozent. Ende nächsten Jahres werden damit schon fast zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher ein 5G-Smartphone besitzen.
Umsatz und Gewinn 2022 um 2 Prozent gestiegen.
Der Umsatz von Drei erhöhte sich im Jahr 2022 um 2 Prozent auf 885 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg ebenfalls um 2 Prozent auf 196 Mio. Euro. „Wir haben uns in einem herausfordernden Marktumfeld solide entwickelt“, so CEO Rudolf Schrefl (im Bild links). Insgesamt hält das Netz von Drei konstant bei 4,1 Millionen Nutzerinnen und Nutzern.