Elektroautos: Ford zündet Batterie-Turbo

US-Fahrzeugbauer Ford mit Sitz im Wallisellen will diversifizierte Batterielieferketten in Regionen etablieren, in denen Elektrofahrzeuge gebaut werden. Dies soll die Verfügbarkeit von Batterien erhöhen, das Preisgefüge im Sinne der Kunden verbessern und gleichzeitig die Verbrauchernachfrage stärken. Das Unternehmen arbeitet daran, bis Ende dieses Jahres ein weltweites Volumen von 600.000 produzierten Elektrofahrzeugen zu erreichen, bis Ende 2026 soll die Stückzahl dann sogar bei zwei Millionen liegen.

Die Einführung von LFP-Batterien ermöglicht eine rasche Skalierung der Produktionszahlen. Zudem soll den Kunden eine grössere Auswahl an Modellen und Varianten angeboten werden. Bis 2026 strebt Ford bei den Elektrofahrzeugen eine EBIT-Marge von acht Prozent an.

LFP-Batterien gelten als langlebig und tolerieren häufigeres und schnelleres Laden, während zugleich weniger stark beanspruchte und teure Materialien für die Herstellung erforderlich sind. Die Kostenvorteile von LFP-Batterien sollen Ford helfen, die Preise von Elektrofahrzeugen einzudämmen oder sogar weiter zu senken. Sowohl Nutzfahrzeuge als auch Personenwagen werden sich dann mit LFP-Batterien betreiben lassen.

Die LFP-Batterietechnologie trägt auch dazu bei, die Abhängigkeit von Mineralien wie Nickel und Kobalt zu verringern. Dies steht im Einklang mit der Absicht von Ford, die EV-Lieferkette auszubauen und sich dabei für Nachhaltigkeit und Menschenrechte zu engagieren. Das Unternehmen Ford hat sich verpflichtet, bis 2026 weltweit über 50 Milliarden US-Dollar in Elektrofahrzeuge zu investieren. Bis 2035 will Ford gemäss einer Selbstverpflichtung CO2-Neutralität bei allen Fahrzeugverkäufen und in allen seinen europäischen Standorten erreichen, einschliesslich der Lieferkette. Bis 2050 soll dieses Ziel weltweit erreicht werden.