Ernährungstipps vom Avataren
Forschende aus fünf EU-Ländern entwickeln eine digitale Plattform für das Lehren und Lernen in der Diätologie.
Ein internationales Team von Diätolog*innen und IT-Expert*innen entwickelt eine digitale Plattform mit virtuellen Avataren für die Beratungspraxis in der Diätologie – das sogenannte E+DIETing_Lab. Studierende sollen mit den Avataren die Beratung trainieren, bevor sie diese mit echten Patient*innen durchführen. Diätolog*innen der Fachhochschule St. Pölten sind federführend am Projekt beteiligt.
Das „E+DIETing_Lab“ versteht sich als multidisziplinäres Projekt, das eine digitale Plattform für das Lehren und Lernen in der Diätologie entwickelt: Als erster Teil einer mehrstufigen Ausbildungsmöglichkeit für angehende Diätolog*innen stehen virtuelle Avatare für die Beratungspraxis zur Verfügung.
„Studierende können dadurch ihr theoretisches Wissen in einem sicheren Umfeld anwenden und schließlich unter fachlicher Aufsicht mit echten Patient*innen arbeiten“, erklärt Alexandra Kolm vom Institut für Gesundheitswissenschaften und dem Studiengang Diätologie der FH St. Pölten und ergänzt: „Unter Federführung der FH St. Pölten entsteht ein Multiplikatoren-Toolkit. Diese Sammlung von Richtlinien und Empfehlungen dient als Grundlage für den fundierten Einsatz digitaler Tools in der Ausbildung und Praxis von Diätolog*innen.”
Digitaler Werkzeugkasten
Der angestrebte Werkzeugkasten soll die Rolle der Diätolog*innen stärken und die Bedeutung ernährungswissenschaftlicher Aspekte für gesundheitspolitische Ent-scheidungsträger*innen hervorheben. Das Projekt dauert drei Jahre. Die Materialen, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden, sollen zur Open-Source-Nutzung veröffentlicht werden.
Das E+DIETing_Lab wird im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ finanziert. Koordiniert wird das Projekt von der Europäischen Atlantischen Universität in Spanien, Partner*innen sind neben der FH St. Pölten die Universität Valladolid in Spanien, die Universität Porto in Portugal, die AP Hogeschool Antwerpen in Belgien und die Jan-Kochanowski-Universität in Polen.