Flugfreigaben für Drohnenpiloten
Die österreichische Flugaufsicht bringt ein Verkehrsmanagementsystem an den Start, das dem Wildwuchs im Drohnenbetrieb ein Ende bereiten soll.
Drohnen erleben seit Jahren einen regelrechten Boom. Um das Drohnenfliegen in Österreich sicherer und einfacher zu machen, hat die Flugaufsicht Austro Control gemeinsam mit dem Softwarehaus Frequentis ein Verkehrsmanagement-System für Drohnen entwickelt: Mit Austro Control Dronespace werden Drohnen in den österreichischen Luftraum integriert.
Das neue System solle eine digitale Drohnen-Flugplanung sowie Flug-Freigaben in Echtzeit ermöglichen. Drohnenpilotinnen und -piloten erhalten dann ein umfassendes Lagebild über andere Flüge in der Umgebung sowie alle luftfahrtrechtlich relevanten Informationen über Geozonen und Luftraumbeschränkungen. Durch mehr Transparenz bei geplanten Drohnenflügen und den automatisierten Freigabeprozess, der bisher telefonisch durch den Tower erfolgte, soll das neue System auch wesentliche Erleichterungen für die Fluglotsinnen und Fluglotsen von Austro Control bringen.
Entscheidend sei allerdings, dass Drohnenpilotinnen und -piloten die Austro Control Dronespace-APP künftig für all ihre Drohnenflüge nützen und einen Flugplan aufgeben. Nur dann sind ihre Drohnenflüge auch für andere Drohnenpilotinnen und -piloten sowie für die Flugsicherung sichtbar.
Wie wichtig diese Transparenz ist, zeigt ein Blick auf die aktuellen Nutzerzahlen. Aktuell haben sich 45.000 Drohnen-Betreiber:innen bei Austro Control auf www.dronespace.at registriert, 70.000 Drohnen-Führerscheine wurden ausgestellt.