Grazer Startup will Lagerdaten besser nutzen

Deutscher Intralogistikspezialist SSI Schäfer gründet Unternehmen, das mit datengestützten Lösungen in Lagerhallen punkten will.

Im Logistikalltag sind Unternehmen mit vielen Unwägbarkeiten konfrontiert, auf die sie rasch und effizient reagieren müssen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund bietet SupplyBrain seit Mai Softwarelösungen, die Kernbereiche der Lieferkette optimieren und die Betriebskosten senken sollen.

Mithilfe eines digitalen Zwillings sollen Unternehmen alternative Lösungswege simulieren und rasch erkennen können, welche Variante die effizienteste wäre, wenn zum Beispiel Mitarbeitende in der Kommissionierung krankheitsbedingt ausfallen oder sich aufgrund veränderter Marktbedingungen die Auftragsstrukturen massiv ändern.

Ein weiterer Leistungsbaustein ist die Optimierung der Wartungsstrategie in Richtung Predictive Maintenance. Durch die KI-gestützte Auswertung der Nutzungsdaten der Anlagenkomponenten will das Startup das optimale Wartungsfenster ermitteln. Zudem gehört die Steigerung der Energieeffizienz zu den Leistungen von SupplyBrain.

Integration

SupplyBrain zielt auf die intelligente Nutzung von Daten, die im Lager massenhaft anfallen und oft nicht ausreichend als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden. Die Kund:innen sollen von Produkten und Services profitieren, die sich nahtlos in die bestehende Software des Unternehmens einfügen. Ergänzend zur Intralogistiksoftware sollen die Lösungen von SupplyBrain auf Basis von Künstlicher Intelligenz, Simulationsalgorithmen und der Echtzeitanalyse der Prozesse kurzfristige, solide Entscheidungsgrundlagen bieten.

Mario Traar, Geschäftsführer von SupplyBrain, sieht hier großes Potenzial: „Die Zukunft der Logistik ist nicht ein stetiger Ausbau und ein Nebeneinander verschiedener Systeme, sondern vielmehr die konsequente Vernetzung und nahtlose Integration zusätzlicher Lösungen. Die Produkte und Lösungen von SupplyBrain sind eine ideale Ergänzung zu bestehender Logistiksoftware, wie die SSI Schäfer WAMAS Software oder SAP-Lösungen.”

Das Gründerunternehmen um Geschäftsführer Mario Traar umfasst ein Team von rund 10 Mitarbeitenden und hat seinen Sitz bei SSI Schäfer in Graz.