Infineon und Uni Innsbruck verstärken Zusammenarbeit
Die bisherige Kooperation in der Leistungselektronik und der Quantenforschung wird weiter ausgebaut.
Im Fokus steht die Forschung an Schlüsseltechnologien für die grüne und digitale Transformation oder den Life Science Bereich, wie etwa für die Medizintechnik. Infineon stärkt damit seine Präsenz im Westen Österreichs.
„Halbleiter sind das Rückgrat des modernen Lebens und ein enormer Hebel für die Dekarbonisierung und Digitalisierung. Um bestmögliche Antworten für Klima-, Energie- oder Life-Science-Fragestellungen entwickeln zu können, ist die intensive Wissens- und Know-how-Kooperation zwischen Industrie und Universitäten wichtiger denn je”, betont Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG
Fachlich und räumlich nahe
Forschungsprojekte rund um die effiziente Energiewandlung, die Robotik, Elektromobilität oder auch digitale Systeme für die Biowissenschaften und Medizintechnik sollen in den kommenden Jahren durch die Partnerschaft möglich werden.
Zur engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit rückt Infineon auch räumlich näher. Im Pema-3-Turm, nahe der Universität in der Südbahnstraße, werden aktuell Räumlichkeiten für ein Infineon System Kompetenzzentrum adaptiert. Der Bezug soll im Herbst dieses Jahres erfolgen.
Innovationshub im Westen Österreichs
Infineon Austria und die Universität Innsbruck kooperieren bereits seit rund 10 Jahren. Durch die von Infineon finanzierte Stiftungsprofessur, den Kompetenzaufbau durch Prof. Petar Grbović und der Implementierung des Power Electronics Lab gelang es, das Umfeld für Leistungselektronik zu stärken. Seit 2018 laufen Forschungen im Bereich des Quanten-Computings. Derzeit sind rund 20 Forscher*innen der Universität Innsbruck bei Infineon im Einsatz.
„Mit Infineon Austria hat die Universität Innsbruck einen starken Partner aus der Halbleiterbranche gewonnen. Diese Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt und wurde laufend ausgebaut. Es gibt nun bereits mit mehreren Fachbereichen einen vertieften Austausch“, sagt Veronika Sexl, Rektorin der Universität Innsbruck.