Magenta Telekom legt zu
Während der Umsatz um drei Prozent auf 1,4 Mrd. Euro steigt, erhöht sich Betriebsergebnis (EBITDA AL) vor Sondereffekten sogar um vier Prozent auf 506 Mio. Euro.
Der Jahresumsatz von Magenta Telekom legte im Geschäftsjahr 2022 um drei Prozent auf 1.391,4 Mio. Euro zu (Vorjahreswert: 1.351,0 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren die weiterhin steigende Kundennachfrage nach Breitband-Internet sowie Mobilfunk-Produkten. Zudem hat sich das Roaming-Geschäft deutlich erholt und auch der Umsatz mit Prepaid-Produkten sowie der Umsatz im Wholesale-Segment sind im Jahr 2022 gestiegen.
Das Betriebsergebnis (EBITDA AL) vor Sondereffekten lag mit 506 Mio. Euro um vier Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres von 486,7 Mio. Euro. Das im Jahr 2022 gestartete Investitionsprogramm führte dazu, dass die Gesamtinvestitionen auf einen neuen Höchstwert kletterten und zum Jahresende bei 276,8 Mio. Euro lagen.
„Diese positive Entwicklung wollen wir auch heuer fortsetzen. Dabei setzen wir folgende Schwerpunkte: Kundenzufriedenheit steigern, Digitalisierung vorantreiben, unsere Position als führender Highspeed-Internetanbieter weiter ausbauen und der beste Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter*innen sein”, sagt Rodrigo Diehl (Bild), CEO von Magenta Telekom.
Platzhirsch im Gigabit-Internet
Mit 4,5 Mio. Mobilfunkkunden ist Magenta auch im Mobilfunkbereich um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Bei Breitband-Internet kam es nach der Pandemie zu einer Verlangsamung des Kundenwachstums und einem Zuwachs um ein Prozent auf 663.000 Privat- und Businesskunden. Mit 1,55 Millionen Gigabit-Anschlüssen im Glasfaserkabelnetz versorgt Magenta etwas mehr als ein Drittel aller Haushalte und Betriebe in Österreich. Zum Vergleich: Laut Informationen des Breitbandbüros im Bundesministerium für Finanzen liegt der Versorgungsgrad aller Haushalte derzeit bei rund 45 Prozent.
Im Jahr 2022 wurden 277 Mio. Euro in Netzbetrieb und Netzerweiterungen investiert, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Bis zum Jahr 2030 plant Magenta Telekom zudem die Errichtung von 1 Million zusätzlicher Highspeed-Internet-Anschlüsse und wird rund zwei Milliarden Euro in den Netzausbau investieren. Dafür wird nicht nur der Netzausbau im bestehenden Netz erhöht. Magenta Telekom und der französische Investor Meridiam haben daher im August 2022 die Gründung einer strategischen Partnerschaft für die größte private Glasfaserausbau-Initiative Österreichs vereinbart.
Bei der 5G-Versorgung wurden 2022 weitere Fortschritte gemacht: 5G war per Jahresende an 2.440 Standorten in ganz Österreich verfügbar, ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einer 5G-Versorgung von rund 55 Prozent aller Haushalte und Betriebe. Bis Jahresende 2023 ist ein weiterer Ausbau der Versorgung auf rund zwei Drittel aller Haushalte und Betriebe geplant. Die Mobilfunkversorgung mit LTE per Ende 2022 lag bei 98,6 Prozent der Bevölkerung in Österreich, das neue Maschinennetz LTE-M („Long Term Evolution for Machines“), welches für IoT-Lösungen mit hohem Bandbreitenbedarf geeignet ist, erreicht bereits 95,3 Prozent der Betriebe und Haushalte. Für IoT-Lösungen mit geringem Bandbreitenbedarf betreibt Magenta zudem das österreichweite Maschinennetz Narrowband-IoT: Dieses ist österreichweit in 99 Prozent aller Betriebe und Haushalte verfügbar.