Milliardenmarkt Personalentwicklung

Der Markt für HR-Software ist robust. Lösungen für Personalentwicklung und Skill-Management erweisen sich als Wachstumstreiber par excellence.

„Arbeitgeber – egal ob Konzern oder Mittelstand – investieren enorme Beträge für Talent Hunting, die Suche nach neuen Fachkräften. Allerdings wären entlang der gesamten Personal- Wertschöpfungskette wesentliche Einsparungen durch die Nutzung von Software-Lösungen zur gezielten Förderung des Mitarbeiterbestands möglich“, sagt Markus Skergeth, Geschäftsführer von Skilltree und verweist in diesem Zusammenhang auf unabhängige Experten wie die Everest Group. Im Nachgang der Coronapandemie sei der Kampf um Talente intensiver denn je, und Unternehmen könnten nur dann die notwendige Qualifikationsbasis aufbauen, wenn sie die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter an den neuen Geschäftsanforderungen ausrichten und ihnen Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bieten.

Hohes Einsparpotenzial

Wer sich für eine durchgängige Skill-Management- und Talent-Management-Lösung entscheidet, spart aus Sicht von Skilltree erhebliche Summen ein. Einerseits sänken die Betriebskosten. Andererseits würden sich die Kosten für Neueinstellungen reduzieren. Den Zahlen der Everest Group zufolge um mehr als zwei Drittel.

Immer mehr Investoren würden daher auf diesen Bereich aufmerksam und investieren in Startups, die Unternehmen wertvolle Hilfestellungen beim Management der inhouse vorhandenen Talente geben. „Für Unternehmen der Zukunft wird ein umfassendes Talent- und Skill-Management fester Bestandteil der Strategie sein müssen, um überhaupt die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“, prognostiziert Markus Skergeth.

Das österreichische Unternehmen hat eine Software-Plattform entwickelt, die eine Brücke zwischen den einzelnen Mitarbeitenden sowie den Anforderungen schlägt, gezielte Weiterentwicklung ermöglicht und ein umfassendes Matching zwischen Projektbedarf und internen Talenten aufbaut. Das Potenzial für Optimierungen reicht bis in den Rekrutierungsprozess – etwa indem Stellenbeschreibungen  verbessert werden.

Personalbeschaffungskosten immens

Erschwerend kommt laut Analysen von Gartner hinzu, dass sich suchende Unternehmen in Massen um einige wenige Berufsbilder scharen: Mehr als 90 Prozent der Standard & Poor’s 500-Gruppe in den USA rekrutieren Personal für weniger als 40 Stellenbeschreibungen – die insgesamt die Hälfte aller ausgeschriebenen Stellen umfassen.

„Der Wettbewerbsdruck im Arbeitsmarkt ist hoch – je präziser das Recruiting ist, je mehr sich Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen, desto geringer ist die Fluktuation und der Aufbau einer stabilen Organisation möglich“, sagt Markus Skergeth von Skilltree. Unternehmen aller Größen leiden zudem unter hohen Kosten für die Einstellung neuer Mitarbeiter – und die Folgekosten werden oft nicht eingerechnet. Darunter fällt die Einarbeitung ebenso wie die Anschaffung von Arbeitsmitteln. Selbst wer auf externe Headhunter verzichtet, muss mit Einstellungskosten von etwa 30 Prozent eines Jahresgehaltes der zu besetzenden Stelle rechnen.