5G-Netz: Wien bricht Rekord

Erstmals ist es in einem österreichischen Mobilfunknetz gelungen, eine Downloadgeschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde zu erzielen.

Ort des Geschehens war die Wiener Zentrale von Magenta Telekom, wo die neue Rekordmarke Ende Juni erzielt wurde. Die nunmehr erreichte Geschwindigkeit erlaubt es beispielsweise, einen hochauflösenden einstündigen 4K-Film innerhalb von gerade einmal sechs Sekunden herunterzuladen.

Als Trägertechnologie komme 5G-Advanced zum Einsatz, erklärte Volker Libovsky von Magenta Telekom: „5G-Advanced ist die nächste Zwischengeneration auf dem Weg zu 6G. Sie nutzt das 26-GHz-Band. Kombiniert man dieses mit Frequenzen aus dem 3,6-GHz-Band, so erreicht man eine nie dagewesene Bandbreite für die Übertragung riesiger Daten.“ Einen Teil der für den Speed-Rekord verwendeten Frequenzbänder hat Magenta Telekom erst vor Kurzem erworben.

Als mögliche Anwendungsgebiete nennt Libovsky komplexe Campuslösungen in der Industrie, aber auch die Bereiche Virtual Reality oder 3D-Holografie. Vor diesem Hintergrund kam auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke zu der Einschätzung: „Für den Wirtschaftsstandort Wien ist der gezeigte Mobilfunk-Rekord ein wichtiger Schritt und zeigt, dass wir damit in der Zukunft angekommen sind. Denn im internationalen Wettbewerb um Betriebsansiedelungen ist die technische Infrastruktur ein wesentliches Entscheidungskriterium“.