Mobilfunk: Datenvolumen erstmals über 5 Milliarden GB
Alljährlich trägt das Forum Mobilkommunikation (FMK) Marktdaten seiner Mitglieder zusammen. Die Zahlen belegen das Anhalten sämtlicher Langzeittrends.
Laut FMK waren in Österreich Ende vergangenen Jahres 26,2 Millionen aktive SIM-Karten im Umlauf. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg um etwa 2,2 Millionen. Das FMK führt das Plus fast ausschließlich auf die Zunahme von M2M-Karten zurück, die in Summe jetzt etwa 12 Millionen ausmachen.
Demgegenüber würde die Zahl der SIM-Karten in Handys, Smartphones und Tablets etwa 14 Millionen betragen. Im Vergleich zum Vorjahr sei diese Zahl stabil.
Weniger Gesprächsminuten
Die Zahl der Gesprächsminuten in der Mobiltelefonie ist laut FMK weiterhin rückläufig. Während im ersten Pandemie-Jahr ein einsamer Rekord von 29,1 Mrd. Minuten erreicht worden sei, läge dieser Wert Ende 2023 wieder auf dem Niveau von 2019: 22,3 Mrd. Minuten.
Dennoch werde per saldo mehr „telefoniert“, so die Interessenvereinigung weiter und verweist auf die nahezu flächendeckende Einführung von 5G-Angeboten. Diese würde dazu beitragen, dass zunehmend über Apps telefoniert werde und vor allem auch die Zahl der Videocalls zunähme.
20 Prozent mehr Daten
Den Angaben des FMK zufolge habe das über Mobilfunknetze übertragene Datenvolumen 2023 bei 5,073 Mrd. Gigabyte (GB) gelegen. Dieser Wert entspräche dem 45-fachen von vor 10 Jahren und bedeute eine Zunahme von gut einer Milliarde GB gegenüber 2022. Zu den Treibern dieser Entwicklung rechnet das FMK unter anderem datenintensive Anwendungen wie etwa Videotelefonie und das Versenden von mit dem Smartphone aufgenommenen 4K-Videos.
Laut FMK stieg der Gesamtumsatz der drei Mobilfunknetzbetreiber im vergangenen Jahr von 3,375 Mrd. auf 3,634 Mrd. Euro. Gleichzeitig hätten die Investitionen in den Netzausbau bei insgesamt 845 Mio. gelegen.