Neue Rechenzentren streben nach Bestwerten bei der Energieeffizienz

Der Campus besteht aus drei Hochleistungs-Rechenzentren (M, N und O) für Cloud-Provider und Unternehmen sowie einem Business-Park mit mehreren Bürogebäuden. Das erste Datacenter wurde im Dezember 2022 von Grosskunden bezogen und nimmt heute offiziell seinen Betrieb auf.

Das Datacenter M gilt in Bezug auf Leistung, Konnektivität, Sicherheit und Energieeffizienz als eines der fortschrittlichsten Datacenter der Schweiz. Es bietet Platz für rund 80.000 Server und erlaubt High-Density-Computing, das insbesondere von Public-Cloud-Anbietern (Hyperscalern) nachgefragt wird. Green hat das Design der Rechenzentren auf eine hohe Leistungsdichte ausgelegt. Zudem sei das „Datacenter M ein Leuchtturmprojekt in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit”, erklärt Andrea Campomilla, COO, der bei Green für die Rechenzentren verantwortlich zeichnet.

Dies verdanke sich, so Campomilla weiter, Optimierungen in den Bereichen Architektur, Materialwahl, Raumeinrichtung, Anlagen und Kühlkonzept. Letzteres sorge dafür, dass wenn immer möglich mit Umgebungsluft gekühlt werden kann. Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Gebäudes und der Bezug von erneuerbarer Energie ergänzen das Nachhaltigkeitskonzept.  Mit einem PUE-Wert nahe 1 erzielt Green Bestwerte in Sachen Energieeffizienz. Zudem soll auch die Abwärme der Server genutzt werden: Über einen Fernwärmeverbund sollen in Zukunft über 3.500 Haushalte sowie Gewerbe- und Industriebetriebe in der Region Heiz- und Prozesswärme erhalten.

Die weiteren Etappen des Ausbaus stehen fest: Im Januar 2023 starteten bereits die Tiefbauarbeiten für das Bürogebäude Süd. Ein Teil der rund 3.000  Quadratmeter Bürofläche wird von Green genutzt, um den Betrieb der Hochleistungs-Datacenter vor Ort sicherzustellen und den Austausch mit den Kunden zu pflegen. Weitere Büroflächen werden vermietet.

Im nächsten Schritt ist der Bau von Datacenter “N” und “O” geplant. Der Baustart erfolgt aufgrund der Nachfrage bereits 2023.