Post-Mitarbeitende wählen eigene IT auf Platz 1
Die Österreichische Post hat den „IT Excellence Benchmark“ gewonnen. Grundlage ist eine Befragung der inhäusigen Anwender.
Die Benchmark-Studie wird von der deutschen Fachzeitschrift CIO in Kooperation mit der Technischen Universität München und der Business Group Munich durchgeführt. Die Untersuchung basiert auf gut 10.000 Interviews mit IT-Anwender*innen. Diese werden zu den Stärken und Schwächen der jeweiligen IT befragt, wonach diese miteinander verglichen werden. In den Jahren 2019 bis 2021 war die Österreichische Post immer unter den Top drei, nach 2019 konnte sie auch 2023 den ersten Platz erreichen.
Die Befragung soll den teilnehmenden Unternehmen einen umfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit der eigenen IT geben. Faktoren wie Kommunikation, Innovations-bereitschaft und Ausstattung der IT-Arbeitsplätze fließen ebenso in die Bewertung ein, wie die Performance der IT-Anwendungen und der gesamten IT-Infrastruktur. In den vergangenen Jahren hat zudem die Bedeutung von Remote und Mobile Work zugenommen.
„Technologie ist mittlerweile ein wesentliches Erfolgskriterium für die Qualität und die Geschwindigkeit unserer Dienstleistungen. Die Post ist ein Logistikunternehmen mit starkem Technologiefokus, wir investieren seit Jahren in unsere Innovationskraft und in unsere technologischen Fähigkeiten. Die Auszeichnung mit dem ersten Platz des IT Excellence Benchmark bestätigt uns auf diesem Weg“, erklärt Walter Oblin, der als Vorstand für Brief und Finanzen für die Österreichische Post tätig ist.
Milliarden Sendungen
Die Post führt die Qualität ihrer Informationstechnologie auf die hohen Anforderungen ihres Marktes zurück. Insbesondere gelte es, Transport von rund 4,6 Milliarden Sendungen pro Jahr zu bewerkstelligen. Dazu seien mehrere Milliarden Tracking-Ereignisse zu verarbeiten. Neben einem hohen Anteil an eigenentwickelter Software setze man auf ausgewählte Cloud-Technologien, die mit dem Ziel schnellstmöglicher Laufzeiten und höchster Qualität skaliert würden.
Im Mittelpunkt stünde, so die Post weiter, die immer engere Vernetzung von digitaler und physischer Welt, die viele Services überhaupt erst ermögliche. So etwa eine Paketumleitung, bei der Pakete per App oder in der Sendungsverfolgung auf der Internetseite der Post je nach Wunsch zu einem Partnerunternehmen der Post, einer Postfiliale oder einer SB-Abholstation umgeleitet werden können.
„Der offensichtlichste Berührungspunkt unserer IT-Leistungen ist für die meisten Österreicher*innen sicher die Post App, die wir selbst entwickelt und programmiert haben. Mit ihr sind alle wichtigen Services am Smartphone vereint, gleichzeitig erhält sie laufend neue Funktionen. Es geht aber auch um weniger Sichtbares, wir sprechen etwa von mehr als 11.000 Handhelds für unsere Zusteller*innen, deren Software von uns in Eigenregie entwickelt, betreut und erweitert wird.“, sagt CIO Horst Ulrich Mooshandl.
Anwendungsspektrum
Allein in Österreich nutze man über 800 IT-Anwendungen und zähle damit zu den am stärksten digitalisierten Unternehmen des Landes. Da Digitalisierung und Innovationskraft für das Unternehmen strategisch immer wichtiger werden, sollen ausgewählte Beteiligungen im B2B-Bereich auch reine IT-Dienstleistungen anbieten: Zum Beispiel sollen die ACL advanced commerce labs Kund*innen bei der Digitalisierung ihrer Handelsprozesse unterstützen.
Die Österreichische Post beschäftigt konzernweit über 1.000 Mitarbeiter*innen im IT-Bereich. Damit zähle man zu den führenden Unternehmen im ATX (Austrian Traded Index) in Bezug auf Digitalkompetenz, so das Unternehmen weiter.