SMS-Nachrichten weiter auf dem Rückzug
Im 3. Quartal 2022 verschickten die Österreicher 284 Millionen SMS. Laut Regulierer RTR waren es zehn Jahre zuvor noch siebenmal so viel.
„Wir alle wissen, dass die starke Nutzung von Messenger-Diensten der Grund für die abnehmende Popularität von SMS-Diensten ist. Der Abwärtstrend bei SMS-Diensten wird weiter anhalten, vom Aussterben bedroht sind sie gegenwärtig aber noch nicht“, sagt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Ungeachtet dessen sieht Steinmaurer eine Reihe von Faktoren, die den Kurznachrichtendienst bis auf Weiteres am Leben erhalten: „Der SMS-Standard funktioniert auf jedem Handy, braucht keine Internetverbindung und keine gesonderte Anmeldung. Das macht SMS derzeit noch unverzichtbar beispielsweise als Back-up-Lösung für Authentifizierungsverfahren bei Online-Banking und dergeichen.“
Festnetztelefonie über Breitband legt weiter zu
Für das 3. Quartal 2022 registriert der RTR Telekom Monitor 1,36 Millionen Festnetz-anschlüsse, die über Breitband realisiert sind. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 7 Prozent gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres. Im klassischen Festnetz zählte man 821.000 Anschlüsse. Verglichen mit dem 3. Quartal 2021 ist dies ein Rückgang von rund 18 Prozent.