Swiss Recycle warnt vor Zunahme von Batteriebränden
Falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien bergen eine hohe Feuergefahr. Brände in Haushalten, Sammelfahrzeugen und Recyclinganlagen nehmen zu.
Lithium-Ionen-Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man findet sie in Smartphones, in Vapes oder in E-Bikes – doch oft auch in Produkten, in welchen man sie nicht vermutet: In einem sprechenden Plüschtier, der musikalischen Geburtstagskarte oder den kabellosen Kopfhörern.
Einige dieser Produkte landen statt in der Elektrosammlung im Hauskehricht oder in einer falschen Sammlung. Dadurch gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, sondern es bergen sich auch erhebliche Gefahren: Beschädigte oder falsch entsorgte Akkus können schnell zur Brandgefahr werden.
In der Schweiz kommt es immer wieder vor, dass sich nicht ordnungsgemäss entsorgte Akkus entzünden – sei es im Haushalt, in Entsorgungsfahrzeugen oder in Abfall- und Recyclinganlagen. Solche Vorfälle können erhebliche Schäden verursachen und sind ein hohes Risiko für die Mitarbeitenden und die Bevölkerung.
Sensibilisierungskampagne
Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, lanciert das Kompetenzzentrum Swiss Recycle gemeinsam mit den Sammelsystemen für Batterien (INOBAT) und Elektro- und Elektronikgeräte (SENS eRecycling und Swico) eine nationale Sensibilisierungskampagne. Über die Webseite brandgefaehrlich.ch wird die Bevölkerung umfassend über die Gefahren von falsch entsorgten Akkus und Elektrogeräten sowie über die richtige Entsorgung informiert.
Zudem werden schweizweit Gemeinden und Entsorgungs- und Recyclingunternehmen mit Plakaten, Flyern und Klebern ausgestattet, um die Bevölkerung auch vor Ort zu sensibilisieren. Die Kampagne soll dazu beitragen, Brände zu vermeiden und die Bevölkerung für einen sicheren Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus zu sensibilisieren.