Swisscom schliesst Übernahme von Vodafone Italia ab
Nach Erhalt aller regulatorischen Genehmigungen wurde der Einstieg in den italienischen Markt zum Jahreswechsel erfolgreich vollzogen.
Mit dem Zusammenschluss von Fastweb und Vodafone Italia will der Konzern komplementäre Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen, Kompetenzen und Know-how zusammenführen. Damit soll Fastweb + Vodafone zu einem der führenden Anbieter in Italien werden. In der Transaktion sieht die Swisscom einen wichtigen Schritt, um in Italien rentabel zu wachsen.
Die Transaktion wurde am 31. Dezember 2024 vollzogen. Dank der damit verbundenen Grössenvorteile, einer verbesserten Kostenstruktur und Run-Rate-Synergien in Höhe von rund 600 Mio. Euro pro Jahr soll Fastweb + Vodafone für alle Beteiligten einen erheblichen Mehrwert generieren. Walter Renna, CEO von Fastweb + Vodafone, kommentiert: «Wir läuten eine neue Ära in der italienischen Telekommunikation ein. Indem wir die Chance nutzen, unsere Kräfte zu bündeln, schaffen wir ein stärkeres, innovativeres Unternehmen, um Italien in eine nachhaltige, digitale Zukunft zu führen und Menschen, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen zu unterstützen.»
Neue Führung
Der Integrationsprozess von Fastweb und Vodafone Italia beginnt ab sofort. Die beiden Unternehmen werden vom neu ernannten Executive Committee geleitet und unter der Unternehmensmarke Fastweb + Vodafone agieren. Die bestehenden kommerziellen Marken Fastweb, Vodafone und ho. bleiben erhalten.
Das neue Executive Committee setzt sich aus Führungskräften von Fastweb und Vodafone Italia zusammen. Dies sind Walter Renna (CEO), Anita Carra (Chief Brand & B2C Marketing Officer), Fabrizio Casati (Chief Wholesale Officer), Silvia Cassano (Chief Human Resources Officer), Elenia Cerchi (Chief Regulatory & Antitrust Officer), Antonio Corda (Chief Legal, Compliance & Security Officer), Lisa Di Feliciantonio (Chief Communications & Sustainability Officer), Augusto Di Genova (Chief B2B Officer), Peter Grueter (Chief Financial Officer), Alessandro Magnino (Chief Strategy & Transformation Officer) und Federico Negri (Chief B2C Commercial Officer).
Die Namen des neuen Chief IT Officers und des neuen Chief Technology Officers sollen in Kürze bekannt gegeben werden. Ad interim werden diese Funktionen von John de Keijzer beziehungsweise Mark Düsener übernommen.
Angepasster EBITDA-Ausblick
Aufgrund des Transaktionsabschlusses im Jahr 2024 werden Kosten in Höhe von bis zu 200 Mio. Euro in der Swisscom Jahresrechnung 2024 ausgewiesen. Diese Kosten beziehen sich auf den geplanten Ausstieg aus bestehenden MVNO- und Mobile-Network-Sharing-Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Migration der Fastweb Mobilfunkkunden auf das Netz von Vodafone Italia und sind Teil der bereits kommunizierten Integrationskosten.
Der angepasste EBITDA-Ausblick für 2024 liegt daher bei 4,3 bis 4,4 Mrd Schweizer Franken (bisher CHF 4,5-4,6 Mrd.). Der Ausblick für Umsatz, Investitionen und Dividende für das Jahr 2024 bleibe unverändert, so die Swisscom weiter.